Hochsensibilität und toxische Beziehungen – bist du davon betroffen?
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Es geht um das Thema Hochsensibilität und toxische Beziehungen und ich weiß, dass viele Hochsensible wirklich große Hemmungen damit haben Menschen aus ihrem Umfeld als Narzissten zu bezeichnen. Das ist auch nicht zu Unrecht eine Befürchtung, denn das Thema ist sehr komplex und wir wollen hier auch niemanden verurteilen, sondern ich möchte dich vielmehr dazu einladen einmal bewusst darüber nachzudenken, bist du davon betroffen und wo du dich vielleicht mehr abgrenzen darfst oder ein stückweit auch musst.
Hochsensibilität und Abgrenzung – Thema Nr. 1
Abgrenzung ist das Thema Nummer 1 für Hochsensible. Seit Jahren befinde ich mich mit dem Thema Hochsensibilität intensiv auf einer Forschungsreise. Viele Menschen habe ich in meiner Praxis beraten und begleitet und auch meine eigene Lebenssituation in verschiedenen Lebensphasen analysiert. Ich habe erkannt, dass das Thema Hochsensibilität und toxische Beziehungen der „Elefant im Wohnzimmer“ ist über den niemand so gerne spricht.
Die Folge: sehr viele Hochsensible suchen dann nach perfekten Meditationen, der perfekten Formel zur Abgrenzung, der idealen Methode, um sich zu zentrieren, um sich ein dickes Fell wachsen zu lassen. Damit ihnen nichts mehr etwas anhaben kann. Dabei vergessen sie oft einen wesentlichen Punkt, nämlich die Frage, ob das Umfeld, in dem sie leben, vielleicht einen großen Teil dazu beiträgt, dass sie sich schlecht fühlen. Sich permanent Kritisierungen ausgesetzt zu sehen, macht auf Dauer etwas mit einem selbst. Vielleicht wollen einige hochsensible Menschen gar nicht wahrhaben, dass diese unguten Gefühle oder auch ihr mangelndes Selbstwertgefühl damit zusammenhängen, dass das persönliche Umfeld sie einfach nicht wirklich gut behandelt.
Woran erkennt man als hochsensibler Mensch toxische Beziehungen?
Toxische Beziehungen zeichnen sich durch verschiedene Komponenten aus. Ich will einmal in Kürze ein paar Hinweise geben, woran du erkennen kannst, ob du davon betroffen bist. Die meisten hochsensiblen haben unheimlich große Zweifel und ich möchte euch helfen diese Zweifel aus dem Weg zu räumen.
Ein typisches Beispiel aus toxischen Beziehungen ist Sarkasmus und Zynismus. Es scheint für viele Menschen eine normale Sprachgewohnheit zu sein, gerade auch in den Nahbeziehungen, sehr oft sarkastische oder zynische Bemerkungen zu machen. Sie merken oft gar nicht, wie sie damit ihre Menschen aus ihrem nahen Umfeld wirklich tief verletzen. Das sind häufig kleine beiläufige Bemerkungen, wie z.B., dass du vielleicht zu dick bist oder zu dünn bist, dass du es als Frau oder Mann einfach nicht draufhast oder die Kindererziehung nicht richtig im Griff hast. In diesem Zynismus steckt oft auch eine gewisse Art der Besserwisserei. Ich habe an mir bemerkt, dass wenn ich so etwas einmal erlebe, dass ich mich sehr unwohl fühle oder dass ich eine starke Anspannung im Solarplexus wahrnehme.
Das ist vielleicht auch schon der zweite Hinweis für toxische Beziehungen. Es fühlt sich nämlich an wie ein permanentes Tauziehen, ein permanenter Kampf um Aufmerksamkeit, um Dominanz oder Rechthaberei. Das merkst du als hochsensibler Mensch z.B. wenn dein Solarplexus sehr angespannt ist, wenn du das Gefühl hast einen Stein im Magen zu haben oder diesen berühmten Kloß im Hals. Dann merkst du, dass diese Interaktion mit diesen Menschen, für dich einfach wirklich nur kräftezehrend ist.
Hochsensible Menschen und dieser eine Fehler
Hochsensible machen da in meinen Augen oft diesen einen Fehler. Sie suchen den Fehler bei sich selbst. Warum? Es ist unglaublich schmerzhaft zu erkennen, wenn jemand aus dem unmittelbaren Umfeld ein toxischer Mensch ist. Diese Menschen können sein, deine Mutter, deine Schwiegermutter, vielleicht sogar dein Partner oder die Schwiegertochter. Natürlich auch wichtig zu erwähnen sind Geschäftskollegen, Geschäftspartner und Vorgesetzte im Unternehmen.
Dennoch ist es aus meiner Sicht absolut wichtig, dass wir die Scheuklappen ablegen, dass wir diesen Elefanten im Wohnzimmer endlich aus dem Zaubermantel der Unsichtbarkeit enttarnen. Nur so wirst du Klarheit finden, warum du so gestresst bist, warum du nachts im Bett liegst und grübelst, warum du dich immer so unwohl fühlst in diesen Kontakten und warum es eigentlich kaum eine Gelegenheit gibt, wo du mal wirklich gesehen wirst, Wertschätzung erfährst oder Empathie und Mitgefühl.
Die Folgen für Hochsensible in toxischen Beziehungen
Wenn wir uns diesen Beziehungen zu lange aussetzen, wenn wir zu lange Geduld walten lassen, wenn wir immer wieder eine Entschuldigung für unser Umfeld haben, dann kommen wir selber letzten Endes zu Schaden. Diesen Schaden spürst du dann vielleicht anhand von subtilen Depressionen, von Unzufriedenheit, mangelndem Selbstwertgefühl und irgendwann verlierst du das Vertrauen in dich selbst und in deine Wahrnehmung.
Wenn du jetzt vielleicht noch immer Widerstand hast mit diesem Begriff, lass dich davon nicht abbringen trotzdem hinzuschauen und prüfe, ob du die in diesem Beitrag erwähnten Hinweise aus deinem Lebensalltag kennst. Nimm dir die Zeit und wenn du der Meinung bist, du brauchst Hilfe und möchtest wirklich lernen dich abzugrenzen und dich aus diesem toxischen Beziehungen zu befreien, dann stehe ich dir gerne für ein kostenloses 20-minütiges Gespräch zur Verfügung.
Auch wenn das Thema schwierig ist, du kannst mir vertrauen, wenn du dich damit beschäftigst und es angehst, wird es dich in deine Kraft und in deine Klarheit bringen. Das sind unglaubliche Geschenke, die dich in deinem Leben nach vorne bringen.
Alles Liebe,
deine Michaela
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